Tiefenforschung


Gorriks Forschungstagebuch summt vor mechanischer Energie. Es sieht nicht so aus, als sei kürzlich ein Eintrag hinzugefügt worden.


[Gorrik] Test...Test...Hier ist Gorrik. Ich mache Aufnahmen für das Detektivbüro der Freunde. Vor Ort bei der Jade Ausgrabung der Bruderschaft. Nach dem kürzlichen zusammenstoß mit Dämonen sind unsere Bemühungen, Canthas Energiekrise in den Griff zu bekommen...verschoben worden. Mein Expertenteam und ich...

[Yao] "Euer" Team, was?

[Gorrik] Unser Team arbeitet an einem strategischen Plan, den Dämon von seiner Kraftquelle zu trennen- einer Ley Linie innerhalb des Bergwerks.

[Yao] Ihr macht Aufnahmen? Darf ich auch was sagen? Ingenieur Großmeister Yao hier. Ich berichte aus den Schützengräbern einer illegalen Mega Jadebau Operation.

[Gorrik] Yao, das hier sind Fallnotizen und keine Holo Nachrichten Übertragung! (räusper) Ich werde hier weiterhin festhalten, was aktuell vor sich geht. Gorrik Ende.

[Yao] Ich wollte doch nur die Stimmung aufhellen.


Gorriks Forschungstagebuch summt vor mechanischer Energie. Es sieht so aus, als sei kürzlich ein Eintrag hinzugefügt worden.


Zweiter Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, zweiter Eintrag. Heute habe ich das unbekannte Element aus den Dunstproben des Kommandeurs weiter analysiert. Noch habe ich es nicht identifizieren können, aber ich nehme an, es ist ein Nebenprodukt des Dämons, das vermutlich durch den engen Kontakt mit der Ley Linie freigesetzt wurde. Ich habe hier in der Mine ein temporäres Labor zum experimentieren eingerichet. Es ist bescheiden, aber recht gemütlich , wenn ich das sagen darf. Vorläufig genügt es meinen Ansprüchen. Ich muss nur immer mal ein paar vorwitzige Kappa Eindringlinge verscheuchen. Wie immer berichte ich fortlaufend weiter, insofern es relevant ist, Gorrik Ende.


Dritter Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, dritter Eintrag. Ich hatte einen unerwarteten Besucher: Chul Moo! Ich dachte, er sei vielleicht gekommen, um mein Labor zu schließen.

[Yao] Was, er war hier? Tja...er mag es gar nicht, wenn man ohne seine Zustimmung etwas baut...

[Gorrik] Aber er schien an meiner Arbeit interessiert zu sein. Besonders an dem erwähnten Dunstproben. Natürlich habe ich ihm mit Begeisterung meine derzeitigen Hypothesen dargelegt! Aber er schien sich mehr für mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit zu interessieren.

[Yao] Er ist wirklich sehr in Sorge wegen seiner Belegschaft.

[Gorrik] Weitere Neuigkeiten zeichne ich auf, sobald die Vertraulichkeit wieder gesichert ist.

[Yao] Tut mir Leid! Ich bin doch nur neugierig, was die Forschung betrifft.


Vierter Eintrag

[Gorrik] Sonst versuche ich immer, die Notizen so bald wie möglich aufzuzeichnen, aber die jüngsten Eregnisse...musste ich erstmal verarbeiten...Es fing damit an, dass so ein verflixter Kappa sich an meiner Ausrüstung zu schaffen machte! Er hat sinnlose Verwüstung angerichtet und dabei eine Dunstprobe zerbrochen. Es war eine kleine Probe. Aber ich habe sie in einem geschlossenen Raum eingeatmet, und mir wurde schwindelig. Ich wusste, dass es mir wohl nicht weiter schaden würde. Ich habe mich auf einem Feldbett im Lazarett ein wenig hingelegt. Bald war ich ausgeruht und fühlte mich wohl genug, um wieder zu arbeiten. Aber als ich die Augen öffnete, wurde mir auf der Stelle wieder schlecht. Oh, Detektiv! Ich meine, Rama.

[Rama] Störe ich gerade?

[Gorrik] Nein, nein! Ich zeichne nur Forschungsnotizen auf. I-ich mache dann später weiter.


Fünfter Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, fünfter Eintrag. Rama kam vorbei, um nach dem Kappa Zwischenfall nach mir zu sehen. Aber das muss ich immer noch erklären...Also weiter: Als ich die Augen öffnete, sah ich etwas, das ich ganz bestimmt nie mehr vergessen werde...Mir gegenüber saß Blish. Nicht in seinem Golem Körper, sondern genau so, wie ich ihn in Erinnerung habe, bevor die Krankheit ihn befiel. Er starrte mich drohend an, so wie nie zuvor. Dann ist sein Körper...zerfallen... zu einer wimmelnden Masse von Käfern...Sie fielen alle über mich her. Ich spüre immer noch, wie ihre Krallen über meine Haut kratzen. Ich dachte, ich müsste ersticken...Dann sind sie verschwunden. Das nächste, an was ich mich erinnere, ist, dass ich Yao schluchzend umklammert hielt und getröstet wurde, bis ich mich zusammenreißen konnte. Als ich endlich die Worte fand, habe ich alles erzählt. Yao ist lange bei mir geblieben und hat mir später noch Tee gebracht. Ich bin immer noch ganz durcheinander, und es ist mir peinlich, was da passiert ist. Aber ich bin sehr dankbar, das Yao da war und mir geholfen hat. Bald werde ich Taimi sehen. Dann berichte ich ihr alles, was passiert ist.


Sechster Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, sechster Eintrag. Ich habe Taimi besucht: es war mir ein Bedürfnis, ihr alles zu erzählen. Sie weiß, was sie tun muss, damit ich mich besser fühle. Wir haben auch darüber gesprochen, was das bedeutet. Wir glauben, dass das unbekannte Element, das ich gerade studiere, diese Effekte auslöst. Besonders beunruhigend erscheint, dass dieses Ereignis meine frühere Hypothese bestätigt: Das sind keine zufälligen Halluzinationen. Basierend auf der Erfahrung des Kommandeurs- und jetzt auch meiner eigenen- scheinen die Wahnvorstellungen gezielt an den wesentlichen emotionalen Schwachstellen anzusetzen. Das "Warum" bleibt immer noch ungeklärt. Aber es erklärt, wie der Dämon unsere Sinne manipulieren kann. Jetzt wo ich zurück bin, werde ich Rama und Yao von dieser Entwicklung erzählen. Es sieht allerdings so aus, als wären sie in der Zwischenzeit hier gewesen...Sie haben um mein Labor herum ein paar Geräte installiert, die Kappas vertreiben sollen, und haben mir eine freundliche Botschaft und einen Teller Teegebäck hinterlassen. Ich muss lächeln, wenn ich mir vorstelle, dass diese beiden zusammen arbeiten. Sie scheinen sich in letzter Zeit besser zu verstehen. Ich hoffe, das bleibt so.


Siebter Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, siebter Eintrag. Heute war ein...ungewöhnlicher Tag. Rama hat mich besucht. Das war nichts besonderes. Obwohl sein Auftreten etwas...weicher war als sonst? Yao und Chul Moo waren aber auch hier. Yao hat die meiste Zeit geredet- was seltsam ist, denn Chul Moo spricht sonst lieber für sich selbst. Yao erklärte, dass auch Chul Moo Halluzinationen erlebt hatte. ich bat ihn um nähere Angaben: Häufigkeit, Orte usw. Rama wollte gehen, vermutlich aus Höflichkeit, aber Chul Moo wollte, dass er bleib. Er sagte, es sei besser, wenn wir alle Bescheid wüssten. Er hat nicht viele Einzelheiten erwähnt- seine Visionen drehten sich um eine verstorbene Freundin. Und sie traten nur in den unteren Stollen auf. Rama fragte ihn nach dem Rest seiner Belegschaft, aber Chul Moo gab an, keiner der anderen habe von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Er hatte zunächst alle Verhaltensauffälligkeiten der besonderen Belastung zugeschrieben; zu spät wurde ihm klar, dass mehr dahinterstecken könnte. Chul Moos Bericht erscheint glaubhaft, wenn er auch etwas spät kommt. Ein weiterer Datenpunkt, der meine und Taimis Theorie unterstüzt.


Achter Eintrag

[Gorrik] Gerade ist etwas unglaubliches passiert! Chul Moo war noch einmal hier. Als er sicher war, mit mir alleine zu sein, sprudelte es nur so aus ihm heraus. Er gab zu, dass er Einzelheiten zu seinen Halluzinationen weggelassen hatte, weil Yao dabei war. Anfänglich hätter Chul Moo an vorderster Front der Ausgrabung gearbeitet. Eines Nachts war er dort allein und hörte, wie hinter ihm jemand angerannt kam...Plötzlich lag er mit dem Gesicht nach unten auf der Erde. Er konnte den Angreifer fauchen hören, während er ihn den Kopf auf den Boden schlug. Chul Moo der fast bewusstlos war, spürte, wie der Angreifer an seinem Bein kaute. Er meinte, er habe vermutlich versucht, ihn zu fressen. Er nahm alle seine Kraft zusammen uns stieß den Angreifer von sich. Er setzte sich auf und erkannte einen seiner Hauptleute. Ihr Mund war blutverschmiert. Sie kämpften weiter und gerieten dabei an den Rand eines Minenschachtes. Chul Moo wollte einen Sturz verhindern und versuchte sie in eine andere Richtung zu stoßen. Aber in dem Moment sprang sie auf ihn los. Sie verfehlte ihn, flog über seinen Rücken hinweg und stürzte im freien Fall hinab in den Stollen. Er stand unter Schock und konnte es gar nicht verarbeiten. Seine Leute nahmen an, dass der Hautpmann den Dienst quittiert hatte, da sie in lezter Zeit ziemlich aufgeregt erschienen war. An diesem Punkt setzten seine Wahnvorstellunen ein. Ich musste schwören, dass Yao, der die Frau gekannt hatt, nichts davon erfahren würde. Aber irgendwem musste ich es sagen.


Neunter Eintrag

[Gorrik] Fallnotizen, neunter Eintrag. Ich muss gestehen: Obwohl ich Chul Moo Geheimhaltung versprochen hatte, konnte ich diese Geschichte nicht für mich behalten. Ich habe Taimi noch einmal besucht und...ihr alles erzählt. Sie war ziemlich schockiert, aber trotzdem froh, dass ich mich ihr anvertraut hatte. Wie Chul Moo bat auch sie mich darum, Yao nicht mit dieser Information zu belasten. Das hätte ich ohnehin nicht gekonnt. Es war jedenfalls gut, mir alles von der Seele zu reden. Taimi wies mich darauf hin: Wenn es mir schon so viel ausmacht, muss sich Chul Moo noch viel schlechter fühlen. Wenn man die Schuldgefühle und die...Grausamkeit bedenkt, die diesem Wahnvorstellungen innewohnt, dann erklärt das sein Verhalten nur zu gut. Während ich vor Ort war, zeigte mir Taimi etwas aufregendes: den Prototyp eines Gerätes, an dem sie, Joon und Yao gerade arbeiten! Es soll die Stressreaktionen, an denen der Dämon sich offenbar weidet, unterdrücken und diese Macht stattdessen kanalisieren und auf ihn zurück werfen! Das ganze basiert auf meinen Forschungsergenbissen. Zusammen mit Yaos und Taimis...Kenntnissen von praktisch allem...Das könnte die Lösung für unser Dämonenproblem sein!


Zehnter Eintrag

[Gorrik] Das ist es! Wir haben es geschafft! Der Alchemie sei dank! Taimi hat mich gebeten, möglichst bald vorbeizukommen. Als ich eintraf, legten sie, Yao und Joon gerade letzte Hand an...Ich kann es kaum erwarten, bis der Kommandeur das sieht! Aber ich darf nicht vergessen, dass dies ein heikles Thema ist...Der Kommandeur wird in unserem Plan wohl die schwerste und psychologisch belastendste Rolle spielen. Trotzdem kann ich es kaum abwarten, dass diese Erfindung zum Einsatz gelangt. Dämon, wir kommen! Gorrik, Ende.


ENDE




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